Samstag, 15. Dezember 2012

Laufradbau im Winter

In diesem Winter stand die Instandsetzung meines ALEX 440 Laufradsatzes an. Die hintere Felge war durchgebremst und somit habe ich Ersatzfelgen in 20 und 24 Loch gesucht. Entschieden habe ich mich für REMERX-Felgen RAPID von RADPLAN DELTA. Die Felgen sind ungeöst und haben ausgerichtete Bohrungen für die Speichennippel. Die Montage ging problemlos, vorn radial und hinten 2-fach gekreuzt.


Für leichte Fahrer können auch die Felgen ALCYON in 20 und 24 Loch geordert werden. Die Felgenhöhe entspricht den Originalfelgen im ALEX 440 Laufradsatz.
 

Bei einem weiteren Laufradsatz wollte ich weiße Felgen mit roten Naben und roten Alunippeln kombinieren. Die Wahl fiel auf die DT-SWISS RR465 Felge und auf Naben von Superlight-Bikeparts. Bei der hinteren Hochflanschnabe lässt sich der Sperrklinkenmechanismus ohne Werkzeug freilegen und reinigen, kennt man auch von den HÜGI-Naben.
 

Alunippel präpariere ich immer vor dem Einspeichen mit Wachs und die Speichengewinde mit Fett. Die abgebildete Dose Sprühwachs habe ich vor über 20 Jahren bei Harald Huntemann in Syke gekauft. Die ZWEIRADKISTE befand sich damals noch in der Nordstraße.


Sonntag, 26. August 2012

GHIA 230 S - Prototyp

Heute habe ich ein paar Bilder gemacht von meinem Rennrad mit dem Edelstahl-Doppelrohrrahmen neben einem Automobil mit einem GILCO-Stahlrahmen. Es handelt sich um einen GHIA 230 S, ein Prototyp der eigentlich von Fiat in Serie gebaut werden sollte.


Der Rahmen des Wagens wurde 1963 von Gilberto Colombo entworfen, der Karosserieentwurf stammt von Sergio Sartorelli vom Haus GHIA. Die Story des Wagens ist ausführlich beschrieben im Magazin Motor Klassik, Heft 9/2010. 


Der Besitzer des Wagens, Herr Heiko Seekamp aus Bremen, hat mir erlaubt die Bilder zu machen. Im Gegenzug hat er von mir eine Reihe von Lichtpausen der Skizzen und technischen Zeichnungen des Rahmens und der Karosserie bekommen. Auf der GILCODESIGN-Webseite sind Skizzen des Rahmens zu sehen.





Eine Serienfertigung kam leider nicht zustande. Immerhin wurden die Schwestermodelle in größeren Stückzahlen gebaut, vom GHIA 1500 1500 Stück und vom der GHIA 450 SS , einem Spider mit PLYMOUTH V8 Motor, 50 Exemplare.


Für mich als Radfahrer ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass die Rohre meines Rahmens und die Rohre des Rahmens des GHIA 230 S aus derselben Manufaktur stammen.



Auch die Satteltasche ist ein gutes Beispiel für gelungenes italienisches Design. Es ist das Modell AERONAUT aus dem Hause SCICON. Ein Ersatzschlauch und Montierhebel (liegen bei) sind damit elegant untergebracht. Der Halter wird werkzeuglos am Sattelgestell fixiert.

Der Fahrradrahmen trägt die Bezeichnung GILCO by SIMONCINI 40T. SIMONCINI ist der Rahmenbauer, der die Edelstahlrohre des Rahmens muffenlös verlötet hat, und 40T steht für das 40jährige Bestehen des Rohrziehwerks TRAFILTUBI in Mailand. 
Ober-, Unter- und Sitzrohr sind als Doppelrohre ausgeführt. Diese Technik bewirkt, dass der Rahmen seitlich sehr verwindungssteif ist und gleichzeitig ein wenig federt. Gilberto Colombo hat seinerzeit bei seinem Entwurf des Fahrradrahmens COLNAGO BITUBO diese Technik am Unterrohr eingesetzt. Im folgenden Fotoalbum ist ein Rad mit diesem Rahmen in Titan abgebildet. Es wurde in den 1980er Jahren z.B. von Toni Rominger gefahren:

https://www.flickr.com/photos/ganzo_bici/3749669336/lightbox/








Donnerstag, 2. August 2012

MTB mit einem Edelstahlrahmen FLY100

Für das Wintertraining abseits der Straße habe ich mir ein MTB mit den aktuellen Komponenten SHIMANO DEORE XT zusammengestellt. Den Hardtail-Rahmen habe ich mit einer starren KINESIS-Gabel komplettiert. Die Federung übernimmt die THUDBUSTER Sattelstütze von CANE CREEK.



Der Rahmen ist ein Edelstahl-Doppelrohrrahmen bei dem Ober- und Unterrohr aus D-förmig profilierten Rohren hergestellt sind. Die Legierung der Chrom-Nickel Rohre nennt sich FLY100. Ähnlich Rohre werden auch im Flugzeugbau verwendet, daher "FLY...".


Das Tretlagergehäuse hat einen vergrößerten Durchmesser in der Mitte um großvolumige Sitz- und Unterrohre leichter verlöten zu können. Es ist für Innenlager mit BSA-Gewinde ausgelegt.



Die hintere Bremsscheibe hat einen Durchmesser von 140mm. Für größere Bremsscheiben sind Adapter erhältlich. Da ich das Rad nicht für Rennen im Gelände einsetzen will, habe ich Touring-Pedale von RESET-RACING montiert.



Die vordere Bremsscheibe hat einen Durchmesser von 160mm.


Das Kürzen der Bremsleitungen habe ich nach Anleitung an den Bremsgriffen vorgenommen. Da keine Bremsflüssigkeit ausgetreten ist, war kein Entlüften der Bremsanlage nötig.


Schaltwerk und Umwerfer sind neu konstruiert worden. Montage und Einstellung waren wie gewohnt ohne Probleme möglich.



Inzwischen habe ich die Felgen gegen MTB-Holzfelgen von Ghisallo Wooden Rims getauscht. Wegen der Scheibenbremsen bleiben sie auch ohne spezielle Bremsbeläge schön.


Der Farbton ist das dunkelste schwarz, bei dem die Holzmaserung noch erkennbar ist.



Inzwischen habe ich einen Erfahrungsbericht über die MTB-Holzfelgen von Ghisallo verfasst.

Das Rad ist perfekt für ein Training im Warwer Sand. Auch bei großer Hitze kann in dem Naherholungsgebiet gut gefahren werden.



Warwer Sand von Blueracer670 - mehr Mountainbike-Videos

Montag, 11. Juni 2012

ÜberseeTörn 2012 in Bremen

In diesem Jahr beteiligt sich GeoInformation Bremen erstmals am ÜberseeTörn. Für Fahrradfahrer bieten wir die Körpervermessung an, mit der wir die Maße für einen passenden Fahrradrahmen berechnen. Die Maße werden in einem Messprotokoll zusammengestellt.
Im Shop stellen wir historische Holzfelgen aus.
Auf den Bildern sind die Plakate unserer Aktionen beschrieben.




Sonntag, 18. März 2012

Auf Holzfelgen unterwegs

Die Radsportsaison 2012 habe ich bei einer Ausfahrt mit den Tri Wölfen Stuhr eröffnet. Es wurde ein gut 30er Schnitt angekündigt, daher habe ich mein Fixie genommen. Die SAN REMO Holzfelgen hatte ich vorher nach ca. 300km ein wenig nachzentriert bzw. die Speichen nachgespannt.


Wer sich Holzfelgen ansehen möchte, kann das auch im Shop von GeoInformation Bremen tun. Vor ein paar Monaten habe ich für den Holzfelgenbauer Alessandro Brusati eine Formel zur Speichenlängenberechnung für seine Holzfelgen programmiert. Dafür hat er mir 2 Paare historischer Holzfelgen geschenkt. Das ältere Paar stammt aus der Produktion seines Großvaters Dario Brusati und wurde zwischen 1948 und 1962 hergestellt. Das zweite Paar stammt aus dem Jahr 1983.
Im Shop dienen die Holzfelgen als Dekoration zum Fahrrad-Stadtplan Bremen.


Donnerstag, 12. Januar 2012

SIXDAYS BREMEN - Aufbau der Radrennbahn

Sehr interessant war der Besuch der ÖVB-Arena in Bremen zum Aufbau der Radrennbahn. Erstmals wurden als Belag der Bahn auch in den Kurven vorgefertigte Platten verwendet.