Mittwoch, 23. September 2015

Schlauchreifen für das MTB

Schlauchreifen für das MTB



Vor einiger Zeit hat das Mountainbike Magazin bike Tubeless Systeme getestet.

In diesem Winterhalbjahr werde ich das auch tun. Zu diesem Zweck habe ich mir (mit identischen Komponenten zu meinem MTB-Laufradsatz für Drahtreifen) einen Laufradsatz mit Holzfelgen für Schlauchreifen aufgebaut. Dadurch kann ich die beiden Laufradsätze miteinander vergleichen.

Die Holzfelgen für Schlauchreifen wiegen genau 500g, sind also fast 100g leichter als die MTB-Holzfelgen für Drahtreifen.



Der MTB-Schlauchreifen von TUFO kommt im Testbericht auch vor.


Der Zentrierständer Park Tool TS2 ist in der aktuellen Version blau lackiert. Dadurch passt er hervorragend zu Holzfelgen im Farbton Buch natur. Dieser Laufradsatz ist der erste, den ich mit diesem Zentrierständer gebaut habe.



In das Formular zur Speichenlängenberechnung habe ich die MTB-Holzfelgen für Schlauchreifen implementiert.


Die Speichen in beiden Laufrädern sind 3-fach gekreuzt. Beim Hinterrad verlaufen die Außenspeichen auf der rechten Seite nach hinten und auf der linken Seite nach vorn. 


Dadurch werden die Antriebs- und die Bremskräfte optimal übertragen.


Am Vorderrad verlaufen die Außenspeichen auf beiden Seiten nach vorn, da nur Bremskräfte übertragen werden müssen.


Das Aufkleben der Schlauchreifen funktioniert tatsächlich so einfach, wie in dem Video beschrieben. Das Klebeband war im Lieferumfang der Reifen enthalten.



Die erste Ausfahrt hat gezeigt, dass die Laufräder subjektiv einen Komfortgewinn im Vergleich zu den Drahtreifen-Versionen bringen. Ich bin mit 2bar Reifendruck gefahren.


Objektiv ist allerding der Gewichtsvorteil von genau 300g pro Laufrad für die Schlauchreifen-Version. Bei gleicher Steifigkeit!







Nach einigen hundert Kilometern melde ich mich wieder.



Sonntag, 6. September 2015

SIXDAYS BREMEN Benefiztour 2015

SIXDAYS BREMEN Benefiztour 2015

Wie gewohnt bin ich auch am 03. September 2015 mit dem Rad zur Arbeit gefahren. Aber nicht mit dem Singlespeeder zur Lloydstraße 4 in Bremen sondern mit dem MINI Faltrad zum Courtyard Marriot Hotel im historischen Lloydgebäude.

Eine Benefiz-Radtour vom COURTYARD by MARRIOT Hotel am Maschsee in Hannover zum COURTYARD by MARRIOT Hotel im Lloydgebäude in Bremen stand auf dem Programm. Pro gefahrenen Kilometer sollte ein bestimmter Betrag in Euro an das Rote Kreuz zur Beschaffung von Defibrillatoren eingefahren werden.

Ohne Probleme und trocken habe ich die 15 km zum Treffpunkt hinter mich gebracht. Schnell noch ein paar Citypläne von GeoInformation Bremen, meinem Arbeitgeber, an der Rezeption für Frau Piscopiello zur Verlosung bei der Tombola am Abend abgeben und dann das Faltrad zusammenfalten und mit 7 weiteren Radsportlern vom SIXDAYS BREMEN CLUB in den ICE nach Hannover einsteigen und nach Hannover fahren, so war mein Plan.


PIAGGIO Ape des COURTYARD by MARRIOT Bremen

Doch es sollte anders kommen. Christiane Kaiser, die Chefin vom SIXDAYS BREMEN CLUB und Matthias Höllings, Pressesprecher der SIXDAYS, haben uns Fahrkarten auch für die Fahrradmitnahme gegeben. Dadurch konnten wir zu acht im Fahrradabteil mit unseren Fahrrädern reisen.



Das klingt eigentlich wie geplant, war es aber nicht. Ich wollte ja keinen Fahrradstellplatz im Zug belegen, wo doch mein Faltrad umsonst mitfahren kann, seit 2007 sogar unverpackt. 
Zeitgleich mit Bernd Rennies rollten Katrin und Anke als Ersatz für die verhinderten Hans-Peter Jakst und Sabine Gäthje zum Treffpunkt. Sie waren ein wenig ratlos ob der Tatsache, dass sie keine Zugfahrkarten inkl. Fahrradmitnahme mehr von der Bahn kaufen konnten. 
Vermutlich lag das an SIXDAYS BREMEN, die ja für 8 Leute die Fahrradmitnahme organisiert hatten. Bis auf einen Platz war das Fahrradabteil nämlich ausgebucht.



Eine Lösung hat Bernd Rennies schnell gefunden, indem er die beiden Mädels und ihre feinen, klassischen Stahlrenner in seinem Auto nach Hannover gefahren hat.
Das türkisfarbene Rad von Katrin trägt die Bezeichnung CRATONI. Woher kommt dieser Markenname werden sich viele fragen? Nun, der Rahmen wurde in Italien gebaut nach den Vorgaben des deutschen Radhändlers Krauter in Rudersberg-Steinenberg.




By the Way: Neben dem Fahrradstellplatz, den ich mit meinem Faltrad widerrechtlich in Anspruch genommen hatte, war noch ein weiterer in dem Abteil frei geblieben!

Glücklich in Hannover angekommen haben wir Zugfahrer zunächst die 2 Kilometer zum COURTYARD am Maschsee mit den Rädern zurückgelegt. Dort begann es promt zu regnen. 

Ape Calessino (eine von 999) des COURTYARD by MARRIOT Hannover


Es regnet am Maschsee in Hannover, aber die Frisur sitzt.

Ein Laufrad war auch am Start, wurde aber nicht auf der kompletten Distanz bis nach Bremen gefahren. Die Sattelstütze ist gefedert.

Hello Kitty!

Mit ein paar Minuten Verspätung sind wir in Hannover gestartet und das Wetter wurde immer besser. Um möglichst schnell viele Kilometer zu machen fuhren wir entlang der B6.

Tim und Erik Weispfennig machten die Pace.

 



Der erste Stop gegen 12.08 Uhr war in Neustadt am Rübenberge. Das ist die Stadt, in der die Bremer Tatortkommissarin Sabine Postel geboren ist.



Über das Schuhwerk reden wir später.


Gut, wenn man unterwegs auch technische Probleme lösen kann!
Bzw. wenn man einen "Biermann" dabei hat.


 Bernd ist immer hilfsbereit!


Weiter ging es über Nebenstraßen zum Geographischen Mittelpunkt Niedersachsen. Also sozusagen zum Herzen des Bundeslandes, das Bremen komplett umschließt.


Am Fahnenmast sehen wir den Held des Tages. Tim Weispfennig (15), Sohn des sportlichen Leiters der SIXDAYS BREMEN Erik Weispfennig, hat die Tour mit Bravour bis zum Ziel in Bremen bestritten! Dank der Ferienplanung der Bundesländer hatte er keinen Unterricht an diesem Tag in der Schule.


Hier ist Tim im Vordergrund zu sehen.




Über Bruchhausen-Vilsen, vorbei an dem kürzlich abgebrannten Haus der Familie Neziri, fuhren wir in Richtung Syke / Gessel zum Hohen Berg. Aber bereits in Barrien haben wir Bernd mit seinem Begleitfahrzeug getroffen und spontan beschlossen, ob der herannahenden Regenwolken, so schnell wie möglich gen Bremen zu fahren. 


"Etwas besseres als einen Regenschauer finden wir überall" 

war der Tenor zu diesem Zeitpunkt.

Durch die Leester Marsch, vorbei am Biotop an der Ochtum, haben wir das Weserwehr schnell erreicht. Die Regenwolken uns aber  nicht. Schnell noch Erik das Ende der Weser-Runde, was wir im vergangenen Jahr bei der Promotion ausgelassen hatten,  erklärt ging es weiter zum Ziel. Wir fuhren auf dem Bremer Osterdeich in Richtung Wall. Tessa Heyde von BREMEN BIKE IT! kann das bezeugen, denn sie kam uns in Höhe der Weserterrassen auf dem Radweg entgegen. 



Vorbei an der Brandruine von Harms am Wall sind wir trocken im Hotel angekommen. Es erwartete uns ein toller Empfang am Hotel, eine Duschmöglichkeit und ein perfektes Abendessen in netter Gesellschaft von netten Gästen und Sponsoren.
Auf dem Foto sehen wir ein paar erschöpfte Radfahrer, einen zufriedenen Pressesprecher von SIXDAYS BREMEN, den sportlichen Leiter und eine Gastgeberin mit italienischen Wurzeln.


 Ein unzufriedener Pressesprecher bzw. Hallenchef sehen anders aus!
Super gemacht Tim!

Endlich im Ziel konnte ich Frau Piscopiello fragen, woher ihr eher ungewöhnlicher Nachnahme kommt. Sie hat mir gesagt, dass sie zur Hälfte süditalienische Wurzeln hat. PISCOPIELLO bedeutet nämlich "kleiner Bischof". Aha!






Unsere Gruppe war kompetent aufgestellt und konnte auch Massagen nach der Tour vor Ort zur Wiederherstellung der Kräfte bzw. zur Entspannung anbieten. 


Bei der Tombola konnte man zu einem Preis nach Wahl Lose mit Gewinngarantie erwerben. 


 Citypläne von GeoInformation Bremen haben die Gewinner auch erhalten.


Hier stehen die Routen zum Nachfahren der Tour zum Download bereit:








Insgesamt war es eine tolle Veranstaltung, die hoffentlich im nächsten Jahr wieder stattfindet.



Der eigentliche Zweck der Tour war, Geld für das Rote Kreuz zu sammeln zur Beschaffung und Installation von Defibrillatoren für Bremen. Frank Baumann hat zu diesem Zweck einen Scheck in Höhe von 2589,20 Euro überreicht bekommen.

Foto: Fabian Georgi, DRK



Neben Speedy, dem Maskottchen von SIXDAYS BREMEN, sind folgende Personen auf dem Foto zu sehen (von links nach rechts):
Hans Peter Schneider, Theo Bührmann, beide Geschäftsführer bei SIXDAYS BREMEN, Frank Baumann als DRK-Botschafter, Nils Liebau vom Courtyard by Marriot Hannover und Dirk Dahlhaus, der Direktor des Courtyard by Marriot Bremen. 


Fotos: SIXDAYS BREMEN CLUB