Heute habe ich ein paar Bilder gemacht von meinem Rennrad mit dem Edelstahl-Doppelrohrrahmen neben einem Automobil mit einem GILCO-Stahlrahmen. Es handelt sich um einen GHIA 230 S, ein Prototyp der eigentlich von Fiat in Serie gebaut werden sollte.
Der Besitzer des Wagens, Herr Heiko Seekamp aus Bremen, hat mir erlaubt die Bilder zu machen. Im Gegenzug hat er von mir eine Reihe von Lichtpausen der Skizzen und technischen Zeichnungen des Rahmens und der Karosserie bekommen. Auf der GILCODESIGN-Webseite sind Skizzen des Rahmens zu sehen.
Für mich als Radfahrer ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass die Rohre meines Rahmens und die Rohre des Rahmens des GHIA 230 S aus derselben Manufaktur stammen.
Auch die Satteltasche ist ein gutes Beispiel für gelungenes italienisches Design. Es ist das Modell AERONAUT aus dem Hause SCICON. Ein Ersatzschlauch und Montierhebel (liegen bei) sind damit elegant untergebracht. Der Halter wird werkzeuglos am Sattelgestell fixiert.
Der Fahrradrahmen trägt die Bezeichnung GILCO by SIMONCINI 40T. SIMONCINI ist der Rahmenbauer, der die Edelstahlrohre des Rahmens muffenlös verlötet hat, und 40T steht für das 40jährige Bestehen des Rohrziehwerks TRAFILTUBI in Mailand.
Ober-, Unter- und Sitzrohr sind als Doppelrohre ausgeführt. Diese Technik bewirkt, dass der Rahmen seitlich sehr verwindungssteif ist und gleichzeitig ein wenig federt. Gilberto Colombo hat seinerzeit bei seinem Entwurf des Fahrradrahmens COLNAGO BITUBO diese Technik am Unterrohr eingesetzt. Im folgenden Fotoalbum ist ein Rad mit diesem Rahmen in Titan abgebildet. Es wurde in den 1980er Jahren z.B. von Toni Rominger gefahren:
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